„Fremdsprachen“-Workshop zwischen Politik und Initiativen

„Stadtrat trifft Netzwerk – Politik erfahrbar machen“

1. Einleitung

Im Oktober fand das Projekt „Stadtrat trifft Netzwerk“ im Rahmen des Fürth im Übermorgen-Netzwerks statt. Ziel war es, politischen Austausch zu fördern, Hemmschwellen im Kontakt zu kommunalen Entscheidungsträger*innen abzubauen und Einblicke in Arbeitsweisen und Themen der verschiedenen Stadtratsfraktionen zu ermöglichen. Zur Umsetzung wurden drei moderierte, jeweils rund zweistündige Führungen mit Mitgliedern des Fürther Stadtrats durchgeführt.

2. Projektverlauf

2.1 Organisation und Vorbereitung

Die teilnehmenden Stadträt*innen wurden im Vorfeld direkt kontaktiert und Terminabsprachen per E-Mail getroffen. Die organisatorische Koordination übernahm Maria Bahn, die hierfür auf Honorarbasis beauftragt wurde.
Die Einladung an das Fürth im Übermorgen-Netzwerk erfolgte über die Projekt-Website sowie per Rundmail mit der Bitte um Anmeldung.

2.2 Durchgeführte Termine

Im Verlauf des Oktobers wurden drei Führungen angeboten – eine mehr als ursprünglich geplant:

  • 02.10.: Kulturforum
    Führung mit Max Ammon, Fraktionsvorsitzender der CSU
  • 16.10.: Rathaus
    Führung mit Maurice Schönleben, Fraktionsvorsitzender der SPD
  • 22.10.: Klinikum Fürth
    Führung mit Kamran Salimi, Fraktionsvorsitzender der Grünen

Jede Führung war klar strukturiert und verband Informationen über den jeweiligen Ort mit Einblicken in die inhaltlichen Schwerpunkte der Parteien sowie die Funktionsweise des Stadtrats.

2.3 Gestaltung der Führungen

Die Veranstaltungen wurden moderiert und boten den Teilnehmenden zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch. Neben der inhaltlichen Darstellung ihrer politischen Arbeit hatten die Stadträte besonders auf den Wegen zwischen den Stationen Gelegenheit zu informellen Gesprächen mit den Teilnehmenden.
Durch die Besichtigung eines selbst gewählten Ortes erhielt jede Führung eine persönliche Note, wodurch eine stärkere Nähe zwischen Politik und Zivilgesellschaft geschaffen wurde.

3. Ergebnisse und Rückmeldungen

3.1 Wahrnehmung der Teilnehmenden

Das schriftlich eingeholte Feedback fiel durchweg positiv aus. Besonders hervorgehoben wurden:

  • die persönliche Atmosphäre,
  • die Möglichkeit direkter Nachfragen,
  • das bessere Verständnis für kommunalpolitische Abläufe,
  • die niedrigere Hemmschwelle, zukünftig eigene Anliegen an den Stadtrat heranzutragen.

Aus Sicht der Organisator*innen wurde ebenfalls ein positives Fazit gezogen: Auf beiden Seiten entstand mehr Verständnis für die Perspektiven und Arbeitsweisen des jeweils anderen.

3.2 Wirkung auf das Netzwerk

Die Führungen förderten das Vertrauen zwischen den beteiligten Initiativen und der Kommunalpolitik. Langfristig ist zu erwarten, dass Teilnehmende künftig stärker politisch mitwirken, indem sie ihre Themen unmittelbar an Stadträt*innen herantragen.

3.3 Dokumentation der Ergebnisse

Eine zusammenfassende Ergebnisdarstellung wurde erstellt und am 13.11. im Netzwerktreffen „Fürth im Übermorgen“ präsentiert – und damit fristgerecht vor dem 15.11. Im Anschluss wird sie allen beteiligten Initiativen zur Verfügung gestellt.

Der geplante Leitfaden wurde als einfaches Handout umgesetzt. Seine weitere Verbreitung steht noch aus, soll aber zeitnah erfolgen.

4. Abweichungen vom ursprünglichen Antrag

Im Vergleich zum Projektantrag gab es leichte Anpassungen:

  • Statt geplanter Workshops fanden Führungen statt, was zu einer aufgelockerten und praxisnäheren Umsetzung führte.
  • Es wurden drei Veranstaltungen durchgeführt (statt zwei).
  • Die Teilnehmendenzahl übertraf die Planung, wenngleich sich einige Personen mehrfach beteiligten.

Die zentrale Handlungsempfehlung aus dem Projekt lautet:
„Einfach den Stadtrat des Vertrauens direkt in der eigenen Sache ansprechen.“
Ergänzt wird diese Empfehlung durch Hinweise zur Funktionsweise des Stadtrats, der Fraktionen sowie weiterführende Links zu Informationssystemen und Parteiwebsites.

5. Fazit

Das Projekt wurde im vorgesehenen Zeitraum erfolgreich umgesetzt und in zentralen Punkten sogar übertroffen. Es hat zu mehr Transparenz politischer Abläufe, zu einem besseren gegenseitigen Verständnis und zu einer nachhaltigen Stärkung des Austauschs zwischen Zivilgesellschaft und Kommunalpolitik beigetragen.

Die positive Resonanz sowie die erwartbaren langfristigen Effekte – insbesondere der Abbau von Hemmschwellen im politischen Kontakt – bestätigen die Wirksamkeit des Formats.