Ziele der Fürther Partnerschaft für Demokratie

Die Fürther Partnerschaft für Demokratie hat mehrere wichtige Ziele, die darauf ausgerichtet sind, Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt in der Stadt zu fördern. Die Partnerschaft verfolgt insbesondere die folgenden Ziele:

  1. Stärkung der demokratischen Kultur: Durch verschiedene Projekte und Initiativen soll das Bewusstsein für demokratische Werte gefördert und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für Demokratie gestärkt werden.
  2. Förderung von Toleranz und Vielfalt: Ziel ist es, ein respektvolles Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zu fördern und gegen Diskriminierung, Rassismus und Intoleranz vorzugehen.
  3. Prävention von Extremismus: Die Partnerschaft setzt sich dafür ein, extremistischen Tendenzen und Radikalisierung entgegenzuwirken, um die gesellschaftliche Stabilität und den sozialen Frieden zu wahren.
  4. Stärkung der Zivilgesellschaft: Initiativen zur Förderung der Zivilgesellschaft und der Bürgerbeteiligung sind ein weiteres zentrales Ziel. Dies umfasst auch die Förderung von Beteiligungsprozessen, bei denen alle Bevölkerungsgruppen mit einbezogen werden.
  5. Unterstützung von Projekten, die gesellschaftliche Teilhabe fördern: Dazu gehören verschiedene Aktionen und Programme, die insbesondere marginalisierte oder benachteiligte Gruppen ansprechen und ihre Integration in die Gesellschaft fördern.

Mit der Vergabe des Aktionsfonds verfolgt die Fürther Partnerschaft für Demokratie im Jahr 2025 diese Ziele:

  1. Die Partnerschaften konzipieren gemeinsam mit Zielgruppen teilhabeorientierte Maßnahmen und innovative Formate, die das Erleben von demokratischer Selbstwirksamkeit im unmittelbaren Lebensumfeld ermöglichen. Sie tragen auf diese Weise zum Aufbau von Vertrauen in demokratische Prozesse, Akteurinnen und Akteure sowie Institutionen bei und vermitteln Wissen und praktische Erfahrungen über die Demokratie und ihre Funktionsweise. Sie aktivieren und befähigen zur Inanspruchnahme von Beteiligungschancen; auch marginalisierte Gruppen. Das Engagement von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen soll dabei besondere Aufmerksamkeit erhalten
    1. Einwohnerinnen und Einwohner sind offen für demokratische Beteiligung.
    2. Einwohnerinnen und Einwohner machen positive Erfahrungen in partizipativen Prozessen.
    3. Einwohnerinnen und Einwohner erwerben Kompetenzen zu demokratischen Aushandlungsprozessen.
  1. Die Partnerschaften entwickeln einen proaktiven, konstruktiven Umgang mit dem Thema Demokratieskepsis. Sie versuchen, demokratieskeptische Menschen durch teilhabeorientierte Maßnahmen in ihrer jeweiligen Lebenssituation anzusprechen, ihnen Artikulations- und Reflexionsräume zu geben sowie sie zu ermutigen, im Rahmen des demokratischen Rechtsstaates an demokratischen Gestaltungsmöglichkeiten zu partizipieren und darin Selbstwirksamkeit zu erfahren
    1. Einwohnerinnen und Einwohner mit demokratieskeptischen Einstellungen finden zielgruppengerechte Formate.
  2. Die Partnerschaften unterstützen Voraussetzungen zur demokratischen Konfliktbearbeitung vor Ort. Dies bedeutet einen Ausbau der Kompetenzen zur Konfliktbearbeitung (zum Beispiel über Weiterbildung und Vernetzung). Sie fördern strukturelle Rahmenbedingungen zur Realisierung einer nachhaltigen, demokratischen Dialog- und Konfliktkultur.
    1. Einwohnerinnen und Einwohner bringen sich aktiv in Formaten der demokratischen Dialogkultur im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie ein.

Die Fürther Partnerschaft für Demokratie ist Teil eines bundesweiten Programms, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt wird, und zielt darauf ab, die Demokratie auf lokaler Ebene lebendig zu halten.