Am Samstag, den 23.Februar lud das „Jugendhaus Hardhöhe“ zu einer ganztägigen Veranstaltung zum Thema „House Dance“. Ermöglicht wurde das Projekt durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit.
Insgesamt nahmen allein aus Fürth mehr als 100 Jugendliche an diesem Event teil. Darunter nicht nur bisher eingeschworene House Dancing Freaks, sondern auch etliche Besucher des Jugendhauses, die dadurch erstmals in Kontakt mit einer für sie bis dato neuen Jugendkultur kamen. Und so soll es auch sein in einem Jugendhaus – neue Kontakte, neue Sprachen, neue Kulturen – ganz nach dem Geschmack von Sebastian Fischer (Leitung Jugendhaus Hardhöhe) und seinem Team.
Gestartet wurde Mittag mit einem Workshop, wo den Teilnehmern professionelle Tänzerinnen beiseite standen. Am Nachmittag wurde in verschiedenen „Exchanges“ der Austausch weitergeführt und den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, ihren individuellen Stil weiterzuentwickeln. Auch hierbei standen den Tänzerinnen Trainer zur Verfügung, zu denen sie ansonsten keinen Zugang haben. Allein an diesen Nachmittags- Sessions nahmen rd. 70 Jugendliche teil. Der ganze Tag entwickelte sich somit zu einer großartigen interkulturellen Begegnung und einem Austausch von Jugendlichen mit verschiedenstem Migrationshintergrund. Professionell begleitet wurde der Tag durch die „Lawrays Dance“, einer Tanzschule aus Fürth. Darüber konnten auch viele Kontakte geknüpft werden und nationale und internationale Gäste und Trainer für diesen Tag nach Fürth gelockt werden.
„House Dance“, das ist wahrlich kein Mainstream, schon gar nicht in Fürth. Aber es gibt sie eben auch in Fürth, diese begeisterte Tanzstil- Szene. Eine kleine urbane Tanzszene, der mit einer solchen Veranstaltung die Möglichkeit eröffnet wurde, sich zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Das hat der Samstag gezeigt. Vielleicht ist ja mit diesem Tag ein Schritt getan, mehr Jugendliche zu animieren sich nachhaltig diesem Stil zu widmen. Denn, dass damit nicht nur ein tolles Gemeinschaftsgefühl erwächst, sondern auch Fitness und künstlerischer Ausdruck gefragt sind, davon konnte man sich bei der Abschlusspräsentation im „Light in the circle“ schnell überzeugen. Hierbei präsentierten die Teilnehmerinnen im Kreis aller anwesenden Tänzerinnen ihr u.a. an diesem Tag erlerntes Können. Eine super Stimmung begleitete die Einzelvorstellungen der Tänzerinnen. Abgefeiert wurde dann bei Super Musik bis 23 Uhr.