Jugendprojekte

Gallery Event Samstag am 20.06.2019

Im Vorfeld des diesjährigen Gallery Events warteten wir gespannt auf die Stadtrat Entscheidung, ob der gesamte Wandbereich zwischen den Schildern freigegeben wird. Wir erhielten die Erlaubnis auch die Zwischenräume zu bemalen, da diese mittlerweile illegal beschmiert wurden. Da es sich um eine riesen Fläche handelt waren die Planungen und Vorbereitungen diesmal sehr umfangreich. Wir haben einen Jugendfond Antrag und einen Antrag über „Echt Geld“ gestellt um das Projekt zu finanzieren. Unterstützt wurden wir vom Jugendhaus Hardhöhe, dass sich zudem um das Essen und die Getränke gekümmert hat und uns Biergarnituren, Pavillons, Musikboxen und Leitern zur Verfügung gestellt hat. Die Garage durften wir mit eigenem Schlüssel nutzen um das Material zugänglich zu haben. Wir haben uns dreimal vorher getroffen um das Konzept für die Wand zu erarbeiten und uns in Gruppen aufzuteilen. Es sollte eine 10 Flächen breites Monopoly Motiv entstehen. Zudem dürfen zwei Crews jeweils ein eigenes Bild rechts (Hai) und links (Fleischfressende Pflanze) davon umsetzen. Der schon bestehende Märchenwald und der Gorilla dürfen bleiben.

 

 Ein Teil von uns hat die Streichmaschine und Farben, Klebebänder, Eimer, Streichrollen und den Generator besorgt. Die anderen haben sich um die Bestellung der Farbdosen und den Ablaufplan für das große Bild gekümmert. Donnerstag und Freitag haben wir die Wand vorbereitet und abgeklebt, die Dosen sortiert und Schmierereien in der Umgebung der Gallery entfernt. Samstag und Sonntag haben wir von früh bis spät an den großen Bildern gemalt.  Es waren Sprayer aus Lauf, Bamberg, Würzburg und Berlin zu Besuch. Sehr gut gefallen hat uns am Samstag die große Essenspause in der das Jugendhaus für uns gegrillt hat. Da es sehr heiß war, tat es einfach gut ein-zwei Stunden im Schatten zu sitzen und sich auszutauschen. Im Anschluss fand ein Workshop für  interessierte Kinder und Jugendlichen an der „Wall“ hinter dem Jugendhaus statt. Hier konnten sie mit Schutzbrille, Gummihandschuhen und Atemmasken ausgestattet, ihre eigenen Entwürfe umsetzten oder einfach mal drauf lossprühen. Der Rest von uns (wir waren ca. 35 Personen) hat weiter an den Bildern gemalt. Sonntag haben wir mit etwas weniger Leuten die Bilder soweit möglich fertig gemalt. Montag und Dienstag haben wir die letzten Feinheiten ausgearbeitet und die Garage wieder aufgeräumt. Ein Bild haben wir wegen der großen Hitze nicht mehr geschafft, es wird in nächster Zeit noch die letzte Lücke an der Wand füllen.


Ein Graffitiprojekt

durchgeführt vom Jugendhaus „Bubbles“ an der Kiderlin Mittelschule in Fürth.

Ab Mitte Februar wurde eine geeignete Wand im öffentlichen Raum für den Entwurf gesucht. Da der Entwurf eine große Wand beanspruchte gestaltete sich die Suche nach einer geeigneten Wand schwierig. Nach anfänglichen Rückschlägen konnten wir die Schulsozialarbeiterin Ingrid Wenk als Kooperationpartnerin für die Sache gewinnen, die uns anschließend nach Absprache mit der Schulleitung einige Wände in der Mittelschule Kiderlin vorschlagen konnte. Eine von den vier Wänden war sehr gut geeignet (12,30 m x 2,10 m). Unser Entwurf stieß bei der Schulleitung auf Begeisterung und wurde von dieser genehmigt.

Bei regelmäßigen Treffen im jugendhaus Bubbles verfeinerten wir den Entwurf und malten diesen fast maßstabsgetreu auf zwei Leinwände (1.20 m x 21 cm ) und überlegten uns Methoden, wie wir den Entwurf verlustfrei auf die Wand übertragen konnten. Nach mehreren Überlegungen kamen wir auf die Idee, die komplexen Portraits mittels eines Beamers auf die Wand zu projezieren, was durch Platzmangel vor Ort nicht klappen sollte. Aber mit einem Overheadprojektor funktionierte es. Vom 4.7. bis 7.7.2017 gestalteten schließlich Jugendliche aus der Südstadt in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Jugendhauses Bubbles und Schulpädagogin Ingrid Wenk die Wand. Schon nach den ersten Strichen stieß unser Tun auf reges Interesse von Seiten der Schüler und Lehrer und gab Anlass für anregende Gespräche über Sophie Scholl, Martin Luther King und Mahatma Ghandi. Diejenigen, für die die Persönlichkeiten kein Begriff waren, wurden von Schülern oder Lehrern aufgeklärt. Mit fortschreitender Entwicklung wurde das Interesse größer und wir ernteten viel Lob und Anerkennung für unser Schaffen. Das Highlight war, das einige Lehrer die drei Persönlichkeiten im Unterricht behandeln wollten.

Fazit: Es ist uns gelungen unsere Ziele erfolgreich umzusetzen. Durch die Kooperation mit der Schule, konnten wir eine große Anzahl von Jugendlichen erreichen. Ein zusätzlicher Gewinn waren die Zusagen der Lehrkräfte das Thema durch die Behandlung von den uns ausgewählten Persönlichkeiten im Unterricht zu vertiefen.