Zu dem Projekt „U20 Poetry Slam Füth“ gehörten zwei gesonderte Veranstaltungen. Am 09.10.2021 wurde ein U20 Poetry Slam Workshop im Zett9 durchgeführt. Insgesamt nahmen 16 Teilnehmer:innen an dem Workshopangebot teil. Auf die Forderung der Teilnehmer:innen den Workshop im digitalen Raum abzuhalten, wurde eingegangen. Pauline Füg und Michael Malcherek konnten damit eine große Zahl an jungen Menschen erreichen und Themen des kreativen Schreibens und der eigenen (Autor:innen-)Identität aufgreifen.

Im Anschluss an den Workshop fand eine gemeinsame Watch-Party statt, bei der die Teilnehmer:innen des Workshops gemeinsam mit Pauline Füg und Michael Malcherek das Finale der deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften per Livestream verfolgten und die präsentierten Texte gemeinsam interpretierten und analysierten.

Des Weiteren schloss das U20 Poetry Slam Städtebattle Nürnberg vs Fürth an den U20 Poetry Slam Workshop an. Damit konnten die jungen Autor:innen des U20 Poetry Slam Workshops ihr literarisches Können bei einem Poetry Slam eindrucksvoll demonstrieren. Drei junge Poet:innen traten dabei für Fürth, Drei für Nürnberg an. Eine weitere Teilnehmerin des Workshops trat als Featured Artist an, weil sie zwischenzeitlich den Mittelfränkischen Preis für junge Literatur gewann.

In einem Livestream auf YouTube konnten Zuschauer:innen sowohl die Texte aus Fürth aus dem Zett9 und den Texte aus Nürnberg aus der Luise – the Cultfactory genießen. Die Abstimmung fand über den YouTube-Chat im Livestream statt. Die technische Leitung, insbesondere das Zusammenfließen beider Video-Feeds aus beiden Städten übernahm das Jugendmedienzentrum Connect. Der Livestream ist weiterhin auf dem YouTube-Kanal des Connects nachschaubar.

Insgesamt etwa 30 Kinder und Jugendliche haben sich zur Organisation und Durchführung einer der School’s Out Party im Kinder und Jugendhaus CatchUp zusammengefunden. Im Vorfeld fanden insgesamt acht Planungstreffen statt, bei welchem die Veranstaltung konzeptioniert wurde. Es engagierten sich Kinder und Jugendliche aus verschiedensten Schularten und Kontexten, Runder Tisch Jugend sowie BesucherInnen des Kinder- und Jugendhauses Catch Up. Gemeinsam wurde geplant, diskutiert und entschieden. Die Teilnehmenden erlebten so einen demokratischen Prozess, bei welchem jeder zu Wort kommt um ein gemeinsames Ziel zu ermöglichen.

Herausgekommen ist eine jugendkulturelle Veranstaltung mit einem U21 Poetry Slam, sowie Konzerte von KünstlerInnen im Alter bis 27 Jahren. Musikalisch wurde ein breites Spektrum abgedeckt, von Hip-Hop, über Singer-Songwriter bis Rockmusik. Des Weiteren wurde eine Fotobox, eine Chill Out Area mit DJ*anes und ein „Playground“ mit Spikeball organisiert.

Zudem unterstütze die JAS der Mittelschulen Otto-Seeling und Gustav-Schickedanz die Veranstaltung gemeinsam mit SchülerInnen, welche autark eine Bar mit veganen Döner und Drinks führten. Die Veranstaltung wurde von ca. 160 jungen Menschen besucht. Für viele der OrganisatorInnen war das Engagement in partizipativen Strukturen, gemeinsam mit Peers aus verschiedensten Lebenswelten eine Premiere und eine positive Erfahrung, welche sie gerne wiederholen würden.

Die Bewerbung der U18-Wahl verlief äußerst erfolgreich über Werbung in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram mit einer Reichweite von 50.000 Geräten in der Stadtregion.

Besonders waren dieses Mal auch die Kurzvideos mit Interviews der Direktkandidaten. Diese wurden auf Youtube und Instagram veröffentlicht und im Schnitt mindestens jeweils 90 Mal angeschaut.

Kurzzusammenfassungen der Aussagen wurden zudem als Flyer auch aufbereitet, um in Klassen, Jugendeinrichtungen und bei den Wahllokalen selbst verteilt zu werden.

Es wurde auch die Frage nach der Absenkung des Wahlalters von den Direktkandidaten beantwortet. Zahlreiche Jugendeinrichtungen der kommunalen Jugendarbeit haben mit uns kooperiert und mit 6 Schulen zusammengearbeitet. Ein Wahllokal in der Fußgängerzone, sowie zwei mobile Wahllokale in selbiger haben zudem eine enorme öffentliche Wirkung erzielt.

Teaserveranstaltung am 25.05.2021

Ursprünglich war geplant, eine Außenveranstaltung zu organisieren. Durch die unsichere Corona-Lage hat man sich einen Monat zuvor dagegen entschieden und für eine reine Online-Veranstaltung entschieden.

Als Podiumsgäste konnten wir Sebastian Fischer, kommunaler Jugendpfleger und Finn Lenski, Jugendleiter beim Christlichen Pfadfinderbund Deutschland e.V. und Vorstandsmitglied des SJR Fürth gewinnen. Moderiert durch Sabine Göb gelang es eine kurzweilige Diskussionsrunde zu schaffen, die sich an der Frage der Veranstaltung abgearbeitet hat: „Jugendarbeit in Bayern – Demokratie für alle!?

Die Lange Nacht der Demokratie (LNDD) am Samstag, 02.10.21 fand von 18 Uhr bis Mitternacht abweichend von ersten Planungen (pandemiebedingt) mit einem dezentralen Konzept mit verschiedenen Demokratiestationen im Stadtgebiet Fürth statt und bot eine Plattform für Veranstaltungen überwiegend lokaler Organisationen/Gruppen/Initiativen, die Demokratie auch als Lebensform erfahren liesen.

Konzipiert als niederschwelliges Begegnungsformat mit einem breiten Angebotsspektrum, sollen mit der LNDD unterschiedliche sozialkulturelle Milieus der Gesellschaft angesprochen und erreicht werden. Die Rollen von Akteur*innen und Besucher*innen mischen sich, dialogorientierte Begegnungen auf Augenhöhe sollen verdeutlichen, dass Demokratie Menschen braucht, welche Demokratie lebendig halten und für sie eintreten.

Die Bandbreite der Akteur*innen reichte von Bluepingu über Berufsschule, kirchliche Träger, Einrichtungen und Initiativen der Jugendarbeit, Quartiersmanagement/alternative Wohnprojekte oder Welthaus bis hin zu Bündnis gegen Rechts, Stadttheater und Polizeiinspektion Fürth. Damit konnte für Bürgerinnen deutlich gemacht werden, dass Demokratie als Prozess, als „Mitmach-Veranstaltung“ vor Ort, als Lebensform, als Handlungsraum zu verstehen ist.

Durch die Einbeziehung des Welthauses/Eine Weltladen wurde zugleich die globale Dimension demokratischer bzw. nicht-demokratischer Strukturen verdeutlicht.

Das Format „Hart aber Fürth“ beschäftigt sich im Jahr 2021 mit den unterschiedlichen Verschwörungsideologien rund um Corona, denn: Krisensituationen befördern Verschwörungserzählungen. Die Reihe greift dabei Fragen auf wie diese Verschwörungstheorien eigentlich entstehen, warum so viele Menschen an sie glauben und wieso sie so gefährlich sind.

20.05.2021: „Was sind Verschwörungsmythen und wie vernetzt sich die Szene?“
Verschwörungstheoretiker und Rechte nutzen die Corona ­Krise, um Stimmung gegen die Demokratie zu machen. Skurrile Theorien zum Virus scheinen ihnen dafür ein willkommenes Werkzeug zu sein. Auch in Bayern werden diese Verschwörungserzählungen weiterverbreitet, an Demonstrationen nahmen mehrere tausend Menschen teil. Der Vortrag skizziert, wie sich die Szene vernetzt, welche Inhalte verbreitet werden und wie unter anderem Rechtsextreme versuchen, diese Stimmung zu nutzen.

17.06.2021: „Die Corona-Pandemie und Antisemitismus – Wie Stammtischparolen auf die Straße getragen werden“
Gesellschaftliche Krisen wie die Corona-Pandemie mobilisieren latente Potenziale verschwörungsideologischen Denkens. Was vormals privat am Stammtisch und in den sozialen Netzwerken kursierte, entfaltet nun auf den Straßen sein gewaltvolles Potenzial. Warum aber glauben die Menschen daran? Und was lässt sich dagegen unternehmen? Im Vortrag wurde diesen Fragen nachgegangen.

30.09.2021: „Fake Facts“ Buchvorstellung
Warum glauben so viele Menschen an Verschwörungsmythen? Welche Faktoren spielen dabei auf psychologischer Ebene eine Rolle? Und wie diskutieren wir mit Menschen, die glauben, eine verborgene „Wahrheit“ entdeckt zu haben? Die Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun ist gemeinsam mit der Sozialpsychologin Pia Lamberty genau diesen Fragen auf den Grund gegangen.

In ihrem Buch Fake Facts beleuchten sie das verschwörungsideologische Milieu – von Rechtsextremismus bis hin zur Esoterik. Und sie finden dabei Antworten aif die Frage, warum Verschwörungsnarrative gerade in Zeiten der gegenwärtigen Krise derart anziehend auf die Menschen wirken.

21.10.2021: „Anti-Corona-Demonstrationen und Hooligans – Wie sind sie vernetzt und was bedeutet das für unsere demokratische Grundordnung?“
Die Hooliganszene taucht in Teilen immer wieder an verschiedenen Stellen in Zusammenhang mit Agitatoren der rechtsextremen Szene in Erschscheinung. Egal ob auf Festivals der extremen Rechten, als Ordner auf Demos oder bei Kampfsportveranstaltungen tauchen sie auf. Wie sind sie vernetzt und welche Gefahr geht von Ihnen für die Gesellschaft und die demokratische Grundordnung aus?

Das Interkulturelle Dance Meeting in Zeiten der Pandemie durchzuführen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Da erst Ende Juni überhaupt wieder Veranstaltungen zulässig waren, konnte erst sehr spät mit der konkreten Planung begonnen werden. Dann zeigte sich, dass die meisten Tanzgruppen auf Grund der Tatsache, dass sie monatelang nicht zusammen trainieren konnten, sich nicht in der Lage fühlten, an der geplanten Form der Veranstaltung in Form eines Wettbewerbs teilzunehmen.

Daraufhin wurde die Veranstaltung komplett neu konzipiert und bekam nun den Character eines „come together“ mit den 3 Säulen des HipHop: Tanz, Graffiti und DJing.Auf Grund der pandemischen Vorschriften konnte das Interkulturelle Dance Meeting aber nur open air stattfinden. Wegen einer Warnung vor Hagel, Starkregen und Orkanböen musste es dann 2 Tage vor dem Termin verschoben werden und fand schlussendlich dann am 25.07.2021 am Lindenhain statt.